Tuesday, 20 May 2008

Truth And Silence (Aldous Huxley)

"Great is truth, but still greater, from a practical point of view, is silence about truth. By simply not mentioning certain subjects... totalitarian propagandists have influenced opinion much more effectively than they could have by the most eloquent denunciations."

- Aldous Leonard Huxley

Links:
Aldous Huxley - biography

After Silence ... (Aldous Huxley)

"After silence that which comes nearest to expressing the inexpressable is music."

- From: "Music at Night", 1931, by Aldous Leonard Huxley, writer and critic (1894 - 1963)

Links:
Aldous Huxley - Biography

Further quotations - Cybernation Quotationcenter

Tuesday, 13 May 2008

Schriftsteller der vergangenen Zeit (Grillparzer)

"Warum ich Schriftsteller der vergangenen Zeit, wär' es auch der nächstvergangenen, denen aus den Zeitgenossen vorziehe, liegt auch mit darin: daß die Irrtümer jeder Vorzeit klar vor den Augen der Nachwelt daliegen und man sie mit historischem Auge betrachtet, ohne dadurch affiziert zu werden; die Gegenwart aber heftet sich mit so vielen Fäden an uns, daß selbst schon die Gewalt, die man anwendet, sich von ihren Irrtümern loszureißen, ein Zuviel von der andern Seite hervorbringen muß. – Es gibt keinen unparteiischen Beschauer seiner Zeit. (1822)"
- Franz Grillparzer (1791-1872); Aus: "Studien zur Litteratur" (um 1860)

Links:
Gutenberg Archiv (Dt) - Studien zur Litteratur, Grillparzer

Gutenberg Archiv (Dt) - Franz Grillparzer

Wohin die Deutsche Poesie Kommen Muß (Grillparzer)

"Wohin die deutsche Poesie kommen muß, wenn sie auf dem Wege fortgeht, den sie in der neuesten Zeit eingeschlagen hat, zeigt am deutlichsten die Art, wie sich – mit der Billigung des ganzen gelehrten Deutschlands – Baron Malsburg in der Vorrede zu seiner Übersetzung Calderons über die Bedeutung des: Lebens ein Traum; dann Hagen in seiner: Bedeutung der Nibelungen für jetzt und immer, über dieses so schätzenswerte Gedicht äußern. Beider Ansichten sind vollkommen ägyptisch. Wer wird wohl das Symbolische aller Kunst leugnen? Aber sie zu einer Hieroglyphenschrift machen, deren an sich gleichgültige Gestalten erst durch das Herausfinden eines praktisch nutzbaren Gehaltes einen eigentlichen Wert bekommen, heißt alle Kunst aufheben und in die Poesie die Prosa zurückführen, die bei ihrem Tausch von ägyptischem Grübelgeist gegen den vormaligen französischen Leichtsinn kaum etwas gewonnen haben dürfte. Das seh' ich alles ein und grüble doch auch! »Ich muß es eben entgelten,« sagt Aurelie, »daß ich eine Deutsche bin. Es ist das Unglück der Deutschen, daß sie über allem schwer werden und alles über ihnen schwer wird.« (1820)"

- Franz Grillparzer (15.1.1791 - 21.1.1872); Aus: "Studien zur Litteratur" (um 1860)

Gutenberg Archiv (Dt) - Studien zur Litteratur, Grillparzer

Der größte Feind der wahren Kunst (Grillparzer)

„Die sogenannte moralische Ansicht ist der größte Feind der wahren Kunst, da einer der Hauptvorzüge dieser letztern gerade darin besteht, daß man durch ihr Medium auch jene Seiten der menschlichen Natur genießen kann, welche das Moralgesetz mit Recht aus dem wirklichen Leben entfernt hält."
- Franz Seraphicus Grillparzer (1791-1872)

Link zur Auswahl seiner Texte: Gutenberg Archiv (Dt) - Franz Grillparzer

Das Überhandnehmen der Bücher (MacLeod und Nietzsche)

Im Roman "Jodeln und Juwelen" von Charlotte Macleod (Originaltitel: "The Gladstone Bag", 1989, dt. Ausgabe 2000) findet man auf Seite 51 folgenden Gedanken:
"Emma fragte sich, ob der zweifellos selbst ernannte Graf tatsächlich beabsichtigte, ein Buch zu schreiben. Aber warum eigentlich nicht? Das wollten fast alle Menschen, und allzu viele setzten ihre Absicht leider auch noch in die Tat um."


Nietzsche war da deutlicher:
"193. Drakonisches Gesetz gegen Schriftsteller. -
Man sollte einen Schriftsteller als einen Missethäter ansehen, der nur in den seltensten Fällen Freisprechung oder Begnadigung verdient: das wäre ein Mittel gegen das Ueberhandnehmen der Bücher."

- Friedrich Wilhelm Nietzsche, 1844-1900 (Eintrag Nr. 193, aus: Menschliches, Allzumenschliches - Ein Buch für freie Geister, 1878.)

Link:
Projekt Gutenberg (Dt) - Nietzsche, Aus der Seele der Künstler und Schriftsteller

Some Ideas On How To Overcome Writer's Block

What do you do when you're stuck in a rut? Here's how some working writers responded upon being asked how they cope with writer's block. Their tips can be found in Terry Bisson's May 13th, 2008 article "Writer's Block Moves" under www.writersdigest.com, as well as a wealth of other information and recommendations.

Here's the link: Writers's Digest - Getting Past Writer's Block

Check it out!

Sunday, 11 May 2008

LITERATURGESCHICHTE (Schopenhauer)

"Die LITERATURGESCHICHTE ist der Katalog eines Kabinets von Misgeburten (dessen specieller Katalog mich nicht interessirt). Schweinsleder ist der Spiritus, in dem sie sich am längsten halten. Die wenigen wohlgerathenen Geburten hat man nicht dort zu suchen: die sind AM LEBEN geblieben und man begegnet ihnen überall in der Welt." - Arthur Schopenhauer (1788-1860)

Aus: "Das Schopenhauer Einlesebuch, Ein ABC für die Jetztzeit", Gerd Haffmans (Hg.), Haffmans bei Zweitausendeins, 2006 (Seite 61). Ein schönes handliches Büchlein! Kaufen, und überall mitnehmen!
Dies ist eine aphoristische Auswahl aus dem 1966-1975 zuvor erschienenem Handschriftlichen Nachlaß in 5 Bände (Hg. Arthur Hübscher), Waldemar Kramer Verlag (Band III, Seite 177).

Das Buch fast zum Menschen geworden (Nietzsche)

"Das Buch fast zum Menschen geworden. - Jeden Schriftsteller überrascht es von Neuem, wie das Buch, sobald es sich von ihm gelöst hat, ein eigenes Leben für sich weiterlebt; es ist ihm zu Muthe, als wäre der eine Theil eines Insectes losgetrennt und gienge nun seinen eigenen Weg weiter. Vielleicht vergisst er es fast ganz, vielleicht erhebt er sich über die darin niedergelegten Ansichten, vielleicht selbst versteht er es nicht mehr und hat jene Schwingen verloren, auf denen er damals flog, als er jenes Buch aussann: währenddem sucht es sich seine Leser, entzündet Leben, beglückt, erschreckt, erzeugt neue Werke, wird die Seele von Vorsätzen und Handlungen - kurz: es lebt wie ein mit Geist und Seele ausgestattetes Wesen und ist doch kein Mensch. - Das glücklichste Loos hat der Autor gezogen, welcher, als alter Mann, sagen kann, dass Alles, was von lebenzeugenden, kräftigenden, erhebenden, aufklärenden Gedanken und Gefühlen in ihm war, in seinen Schriften noch fortlebe und dass er selber nur noch die graue Asche bedeute, während das Feuer überall hin gerettet und weiter getragen sei. - Erwägt man nun gar, dass jede Handlung eines Menschen, nicht nur ein Buch, auf irgend eine Art Anlass zu anderen Handlungen, Entschlüssen, Gedanken wird, dass Alles, was geschieht, unlösbar fest sich mit Allem, was geschehen wird, verknotet, so erkennt man die wirkliche Unsterblichkeit, die es giebt, die der Bewegung: was einmal bewegt hat, ist in dem Gesammtverbande alles Seienden, wie in einem Bernstein ein Insect, eingeschlossen und verewigt."

- Friedrich Wilhelm Nietzsche, 1844-1900 (Eintrag Nr. 208, aus: Menschliches, Allzumenschliches - Ein Buch für freie Geister, 1878.)

Link:
Projekt Gutenberg (Dt) - Nietzsche, Aus der Seele der Künstler und Schriftsteller

ANTHOLOGIEN, LEXIKA, SAMMLUNGEN (Schopenhauer)

"Soll man KOMPILATOREN NIE LESEN; sondern bloß aufschlagen der Citate wegen: das übrige ist Arschwisch." - Arthur Schopenhauer

Aus: "Das Schopenhauer Einlesebuch, Ein ABC für die Jetztzeit", Gerd Haffmans (Hg.), Haffmans bei Zweitausendeins, 2006 (Seite 59). Ein vergnügliches Büchlein! Sehr empfehlenswert! Kaufen, überall mitnehmen und daher stets zur Hand haben!
Das Bändlein ist eine aphoristische Auswahl aus dem 1966-1975 zuvor erschienenem Handschriftlichen Nachlaß in 5 Bände (Hg. Arthur Hübscher), Waldemar Kramer Verlag (Band III, Seite 15).

LESEN (Schopenhauer)

"LESEN heißt seine Gedanken von einem Andern am Gängelbande führen lassen. - Die allermeisten Bücher sind sind bloß gut zu zeigen, wieviele Irrwege es giebt und wie toll man sich verlaufen könnte, wenn man sich vom Andern leiten ließe." - Arthur Schopenhauer (1788-1860).

(Aus: Das Schopenhauer Einlesebuch, Ein ABC für die Jetztzeit (Hg. Gerd Haffmans), Haffmans bei Zweitausendeins, 2006 (Seite 59). Ein sehr vergnügliches Büchlein! Dieses ist eine aphoristische Auswahl aus dem zuvor erschienenem Handschriftlichen Nachlaß in 5 Bände (Hg. Arthur Hübscher), Waldemar Kramer Verlag 1966-1975 (Band III, Seite 38).

Friday, 9 May 2008

Adorno re. Dictating as Provisional Step in the Writing Process, Termed "Sacrificial Lamb" ...

Aphorism No. 135 – Lämmergeier.
[Sacrificial lamb., bearded vulture 'Gypaetus barbatus']

Dictating is not merely more comfortable, and is not merely a spur to the concentration, but has in addition an objective advantage. Dictation makes it possible for the author to slide into the position of the critic during the earliest phases of the production process. What one puts down is non-binding, provisional, mere material for reworking; once transcribed, however, it appears as something alienated and to a certain extent objective. One need not fear establishing anything, which ought not to remain, for one does not have to write: one takes responsibility by playing a practical joke on responsibility. The risk of formulation takes the harmless initial form of effortlessly presented memos, then work on something which already exists, so that one can no longer even perceive one’s own temerity. In view of the difficulty, which has increased to desperate levels, of any theoretical expression, such tricks are a blessing. They are a technical means of assistance of dialectical procedure, which makes statements, in order to take them back and nevertheless hold them fast. Thanks however are due to those who take dictation, when they flush out the author at the right moment through contradiction, irony, nervousness, impatience and lack of respect. They draw rage to themselves. This rage is channeled from the storehouse of the bad conscience, with which authors otherwise mistrust their own texts and which the author would be that much more stubborn about leaving in the presumably holy text. The emotional affect, which ungratefully turns against the burdensome helper, benevolently purifies the relation to the matter [Sache]. — Theodor W. Adorno

(Aphorism No. 135, taken from: "Minima Moralia. Reflections on a Damaged Life", 1951 by Theodor W. Adorno. Translation by Dennis Redmond.)

Link to English translation: Adorno Achives - Minima Moralia (Engl)

Adorno über Diktieren als unverbindliche Vorstufe des Schreibens, genannt "Lämmergeiern" ...

Lämmergeiern [135]

"Zu diktieren ist nicht bloß bequemer, spornt nicht bloß zur Konzentration an, sondern hat überdies einen sachlichen Vorzug. Das Diktat ermöglicht es dem Schriftsteller, sich in den frühesten Phasen des Produktionsprozesses in die Position des Kritikers hineinzumanövrieren. Was er da hinstellt, ist unverbindlich, vorläufig, bloßer Stoff zur Bearbeitung, tritt ihm jedoch zugleich, einmal transkribiert, als Entfremdetes und in gewissem Maße Objektives gegenüber. Er braucht sich gar nicht erst zu fürchten etwas festzulegen, was doch nicht stehenbliebe, denn er muß es ja nicht schreiben: aus Verantwortung spielt er dieser einen Schabernack. Das Risiko der Formulierung nimmt die harmlose Gestalt erst des ihm leichthin präsentierten Memorials, dann der Arbeit an einem schon Daseienden an, so daß er die eigene Verwegenheit gar nicht recht mehr wahrnimmt. Angesichts der ins Desperate angewachsenen Schwierigkeit einer jeglichen theoretischen Äußerung werden solche Tricks segensreich. Sie sind technische Hilfsmittel des dialektischen Verfahrens, das Aussagen macht, um sie zurückzunehmen und dennoch festzuhalten. Dank aber gebührt dem, der das Diktat aufnimmt, wenn er den Schriftsteller durch Widerspruch, Ironie, Nervosität, Ungeduld und Respektlosigkeit im rechten Augenblick aufscheucht. Er zieht Wut auf sich. Sie wird vom Vorrat des schlechten Gewissens abgezweigt, mit dem der Autor sonst dem eigenen Gebilde mißtraut und das ihn um so sturer in den vermeintlich heiligen Text sich verbeißen läßt. Der Affekt, der gegen den lästigen Helfer undankbar sich kehrt, reinigt wohltätig die Beziehung zur Sache." — Theodor W. Adorno

(Lämmergeiern - Eintrag, bzw. Aphorismus, Nr. 135, aus: "Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben" (1951) von Theodor Wiesengrund Adorno.

Link:
T. W. Adorno - Minima Moralia (Dt)

Wednesday, 7 May 2008

Gary Indiana on Going Out of Print, Kinski and Out-of-Control Memoirs

Here's a review of Klaus Kinski's "ALL I NEED IS LOVE", that Gary Indiana (real name, Gary Hoisington) wrote in 1990. It's taken from his highly readable collection of essays and reviews "LET IT BLEED. ESSAYS 1985-1995), published by Serpent's Tail/High Risk Books, London and New York, in 1996. This anthology collects samples of his work for "Art in America", the "Village Voice" and "Artforum". Great stuff. Check it out!

"Going out of print is only the last in a long series of humiliations inflicted on most writers by most publisheing houses. Unless you are the most wildly popular public strumpet, or have written some vapid book about one, chances are your publisher - who, after all, is running a whorehouse, not a publich charity - believes he is doing you a huge favor to begin with. Of the thousands of writers he could pluck from obscurity, it's you whom he's decided to favor.

Naturally, it would be base ingratitude for you to expect anything more than chump change in return for one, two, three, sometimes four or five years of work. You think your publisher doesn't have an overhead? Who do you think you are, Belva Plain? Ads? Are crazy, ads? Why should he do anything for you? It's no surprise that dozens of good books go out of print every year, when their publishers manifest no real support for them in the first place. I know one writer whose five novels are widely regarded as ground-breaking, fascinating works; they're all out print. I know another whose two novels are universally considered plodding, mechanical, unreadable exercises in intellectual vanity; because of her enduring fame as a writer of jacket quotes and slender, precious meditations on contemporary aesthetics, her publisher has dutifully reissued the novels every few years for the past 20.

Arbitrary as it really is, authors naturally experience going out of print as a horrific form of judgement. Klaus Kinski, however, need feel no such qualm. All I need is love would certainlyhave given Belva Plain a run for her money, but Random House stopped shipping after 10 thousand copies, reportedly out of fear of libel suits. Kinski collected a hefty advance and, if his book's self-portrait is anything to go by, couldn't care less whether anybody gets to read it. It is an astonishing document that makes Errol Flynn's My Wicked, Wicked Ways and Hedy Lamarr's Ecstasy and Me look exceedingly like Rebecca of Sunnybrook Farm.

Kinski grew up in hideous poverty. At age 16, at the desperate end of World War II, he was forced into army service and then became a prisoner of war. His account of childhood has a blunt descriptive brilliance. After a meal in achildren's welfare home:
"I barf right into my torturer's mug. Ithrow up everything in my stomach. Filthy shit comes shooting out of my wide-open throat in spurts like a sewage pump until I'm emptied to my very bowels and can't pump anything more. Doubled over by cramps, I rush from the table, as the jail-warden slut nearly chokes to death on my barf and bawls me out at the top of her lungs."

His adventures in the army are equally salient. Right after the war, Kinski starts his career as a stage actor. Everyone, including Bertolt Brecht, senses his genius. But that's not important to him. What he cares about, what consumes him, is getting laid. Starting at age 14, Kinski fucks virtually every female who crosses his path, in doorways, dressing rooms, public parks and toilets. His triumphs on the stages of Germany and Austria are mere background noise in the din of grunting, snuffling sex.
"I haven't called Biggi even once from Prague. When she calls me, I lie and say that I'm shooting day and night. I am a pig. But I am rendered powerless by Dominique who has enslaved me with her cunt. Dominique is obsessed with me, too; she asks me to stay with her, live with her. I promise I will."

Like Henry Miller, Kinski is irresistably attractive to everyone around him. Men and women both go crazy for his cock, though he has evidently avoided homosexual penetration. And while he's surrounded, like Miller, by a chorus of arty gargoyles proclaiming his genius, Kinski himself has nothing but loathing for his career. The money passage of this bookdescribes the director whose films made Kinski an international star:
"It's perfectly clear to me that never in my entire life have I encountered such a humorless, mendacious, stubborn, narrow-minded, pretentious, unscrupulous, bumptious, spiritless, depressing, boring, and sickening person - entirely unconcerned, he drives home the most uninteresting high points, finally falling to his knees like a sectarian, holding forth fanatically, waiting for someone to pull him up. Having unburdened himself of his garbage stinking all over the place and making me want to vomit, he pretends to be a naive child of innocence, talking about his dreamy poetic existence, as if he weren't living in reality at all and doesn't have the vaguest idea of the brutal material side of the world."

All Kinski needs is love, but the love he needs can only be had with a great deal of money. Offered a choice between "quality" films and high-paying trash, Kinski opts for trash almost every time. This buys him villas and Rolls-Royces and epic weekend flights from cooze to cooze. His mania is aggravated by marriages, the birth of children, and ever-burgeoning fame.

It isn't so much the belated Beat Era anarchy, or Kinski's quirky compassion for animals and children, or the scads of amusing pornography that give this book its great charm. What distiguishes All I Need Is Love from other out-of-control, cunt-crazy, tell-all memoirs (cf. Miller, Bukowski, I Jan Cremer) is its operatic self-contempt, so blaringly sustained that it aquires a sacramental aura. Unlike the wild and crazy guys who pioneered this genre, Kinski knows that his "genius" doesn't redeem a single moment of his piggishness, and beause he wallows in it on its own terms Kinski invests it with quixotic integrity."

(from: "Let It Bleed, Essays 1985-1995", by Gary Indiana, 1996, pp. 219-221.)

Gary Indiana is a US playwright, novelist and journalist. A biography with bibliography is available under following link: Gary_Indiana - Wikipedia Bio

Sunday, 4 May 2008

Zweierlei Verkennung (Nietzsche)

"Das Unglück scharfsinniger und klarer Schriftsteller ist, dass man sie für flach nimmt und desshalb ihnen keine Mühe zuwendet: und das Glück der unklaren, dass der Leser sich an ihnen abmüht und die Freude über seinen Eifer ihnen zu Gute schreibt."

- Friedrich Wilhelm Nietzsche (Eintrag Nr. 181, aus: Menschliches, Allzumenschliches - Ein Buch für freie Geister (1878); Viertes Hauptstück. Aus der Seele der Künstler und Schriftsteller).

Link:
Projekt Gutenberg (Dt) - Nietzsche, Aus der Seele der Künstler und Schriftsteller

Friday, 2 May 2008

Ray Bradbury im Gespräch

Ray Bradbury, 88-jährig, poetischer Geschichtenerzähler und Science-Fiction Autor, im Gespräch mit Denis Scheck (Druckfrisch-Sendung vom 06.04.2008, ARD)

Mit "Fahrenheit 451", seinem ersten Roman, wurde Ray Bradbury 1953 auf einen Schlag als Meister der Sciencefiction weltberühmt. Den Roman verfilmte Francois Truffaut in 1966.

Link:
Ray Bradbury im Gespräch